Die innere Stimme
Nervt dich der Satz “Denk doch einfach mal positiver” genauso wie mich? Ja? Super. Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. Wir steigen heute etwas tiefer in das Thema Affirmationen ein und erklären, warum der Hype darum absolut berechtigt ist. Also schnapp dir nen grünen Smoothie und mach es dir gemütlich. Los geht’s:
“Ich bin gut so, wie ich bin!”
Du – nach dem Lesen dieses Artikels
Positiv denken hilft in vielen Lebenslagen. Bewerten wir Situationen positiv, macht das unser Leben deutlich entspannter. Hört sich in der Theorie großartig an, fällt in der Realität aber durchaus schwer. Vor allem wenn negative Gedanken durch Erfahrungen und Worte bereits zu unterbewussten Denkmustern und Glaubenssätzen geworden sind. Einmal verinnerlichtes kann unser zukünftiges Denken und Handeln bestimmen. Worte haben eine häufig unterschätzte Kraft. Sie können uns ermutigen, uns gut tun, uns aufbauen. Worte können uns aber auch nachhaltig verletzen. Ja, sie können auf verbale Weise Gewalt sein.
Hören Kinder also wiederholt Sätze wie:
“Iss nicht so viel, du hast schon so einen Speckbauch!”
“Du bist unmöglich!”
“Du bist respektlos, wenn du nicht probierst!”
verinnerlichen sie diese. Sie werden zu Gedankenschleifen, die Kinder möglicherweise ein Leben lang prägen und sie glauben lassen, dass sie zu dick seien, dass sie nicht genug sind oder dass sie nicht gefallen.
Zum Glück haben wir ein neuroplastisches Gehirn!
Neuroplastizität bedeutet, dass sich unser Gehirn umpolen lässt. Sie beschreibt die Fähigkeit unseres Gehirns sich anzupassen und Veränderungen vorzunehmen. Sie ermöglicht uns, unser Denken in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Spannend dabei ist, dass unser Gehirn kaum unterscheiden kann zwischen Erlebtem und Gedachtem. Vergleichbar mit dem Anschauen eines Horrorfilms. Der Adrenalinspiegel steigt beim bloßen zuschauen, obwohl wir tatsächlich in Sicherheit sind. Schauen wir dagegen lustige Filme, kann sich das positiv auf unsere Laune auswirken.
Was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis? Hier kommen Affirmationen ins Spiel.
So könnt ihr in euch und euren Kinder positive Gedanken verankern: Denke einen positiven Gedanken einmal, er wird zu einer blassen Linie. Affirmiere ihn 100-mal, er wird zu einem Weg. Wiederhole ihn über einen langen Zeitraum wieder und wieder, wird er eine Autobahn, auf der man super fahren kann.
Nutzt du und dein Kind also positive Affirmationen, brennen sich diese hoffentlich langfristig in eure Denkweise ein und ersetzen vorhandene negative Glaubenssätze.
Probiert es mal aus: Sprecht oder denkt morgens oder abends zusammen mit eurem Kind immer wieder positive Glaubenssätze. Täglich als festes Ritual. Oder wenn es die Zeit erlaubt. Wir geben euch ein Bündel an positiven Affirmationen im Bezug zur Ernährung zur Hand, die ihr als Tool nutzen könnt.