Ernährungsallerlei,  Ernährungswissen

“Mama, mein Bauch tut weh. Ich hab so viel Süßes gegessen!”

Diesen Satz hab ich erst gestern wieder gehört. Von meinem Zweijährigen, der neben der heißen Schokolade noch einen Muffin gegessen hatte. Der Hunger nach der Kita war groß. Das Bauchdrücken nach dem Futtern auch. Hast du so eine Aussage auch schon mal gehört? Wenn ja, was löst sie in dir aus? Schlechtes Gewissen, weil du das Essen im Übermaß nicht verhindert hast?

Brauchst du nicht haben. Ich feiere diesen Satz tatsächlich. Warum? Weil dein Kind spürt, wie es sich anfühlt, wenn es zu viel gegessen hat. Und es teilt dir mit, wie es ihm geht. Ein super Beweis für euer Vertrauensverhältnis. Also was machen wir jetzt damit?

  1. Lass dein Kind genau beschreiben, was es empfindet: Spannt der Bauch? Drückt er? Wenn ja wo genau? Wie unangenehm ist das?
  2. Schenke Empathie: Uns ging es glaube ich allen schon genau so. Sag das gern auch deinem Kind. Dein Verständnis hilft. Ich habe zum Beispiel gesagt: “Ich kenne das. Ich hab mich auch schon sehr überessen. Mein Bauch hat dann so weh getan, dass ich mich gar nicht gut bewegen konnte.”
  3. Überlegt gemeinsam eine Lösung: Vielleicht kommt dein Kind schon von allein mit der Idee das nächste Mal weniger zu essen. Gleichzeitig kannst du natürlich auch Vorschläge machen: “Es hilft immer auf sein Bauchgefühl zu hören. Das sagt dir bestimmt beim nächsten leckeren Essen, wann es besser ist aufzuhören und lieber etwas für später übrig zu lassen.”

Nutzt diese Situation als Chance für dein Kind zu lernen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich noch einmal so überisst, nimmt nach so einer durchlebten Erfahrung ab. Noch deutlicher, wenn du mit Verständnis und guter Kommunikation dein Kind begleitest.

Hey, ich bin Sonja. Schön, dass du da bist! Ich bin hier der Ernährungsnerd, denn das große Feld der Ernährung fand ich schon immer spannend. Also hab ich das Ganze kurzerhand studiert, immer weiter vertieft und noch ein wenig Ernährungspsychologie on top gesetzt.

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