Ernährungspsychologie,  Ernährungswissen

Perfekt sein zu müssen ist so 1992

Wir geben als Eltern jeden Tag das Beste! Und gerade in Punkto Ernährung wollen wir bei unseren Kindern alles richtig machen. Alles perfekt. Ein Grund warum wir Ernährungsregeln aufstellen, die wir selbst nur so semi cool finden.

Woher kommt das?

Ich glaube ein großer Aspekt dahinter ist Angst. Angst davor, dass Kinder ernährungsbedingte Erkrankungen entwickeln. Angst, dass Kinder mehrgewichtig werden, nicht mehr in die Norm passen und damit nicht von der Gesellschaft akzeptiert werden. Mit der vermeintlichen Konsequenz, dass sie es deswegen womöglich schwerer im Leben haben. Deswegen versuchen wir eine möglichst perfekte Ernährung für unsere Kinder zu gestalten. Und sind wir ehrlich, der Perfektionismus streckt sich über die Ernährung in andere Lebensbereiche hinaus. Aber das ist ein anderes Thema.

Das Schlimme ist, wir laden uns gegenseitig diese Last perfekt sein zu wollen auf. Wir schauen oft auch kritisch auf andere Familien und beurteilen, wie Kinder essen oder wie ihr Körper aussieht. Gleichzeitig kenne ich keinen Perfektionisten, der so richtig glücklich ist. Wenn wir von diesem Anspruch in die Norm zu passen wegkommen, entspannt das vielleicht auch andere Eltern. Denn keiner von uns wird mal selig lächelnd daran zurück denken, als der Kinderarzt uns sagte, dass Kind liegt voll in der Norm.

Wir haben schon echt genug Stress jeden Tag, den wir nicht beeinflussen können. Lassen wir doch den weg, der wirklich nicht sein muss.

Hey, ich bin Sonja. Schön, dass du da bist! Ich bin hier der Ernährungsnerd, denn das große Feld der Ernährung fand ich schon immer spannend. Also hab ich das Ganze kurzerhand studiert, immer weiter vertieft und noch ein wenig Ernährungspsychologie on top gesetzt.

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