Ernährungspsychologie,  Ernährungswissen

“Wenn ich groß bin, mache ich eine Diät”

Das hab ich als Kind immer gedacht und wohl auch mal laut geäußert. Ich fand es immer spannend, welche Diäten die Erwachsenen gerade ausprobiert hatten. Das war wie ein cooles Projekt. Diäten hörten sich für mich danach an, etwas Gutes für sich zu tun. Das wollte ich natürlich auch. Als Jugendliche habe ich dann den Wunsch in die Tat umgesetzt und eine, zwei oder drei Diäten gemacht. Vielleicht auch mehr. Und das obwohl ich eigentlich immer schon schlank war. Es gehörte irgendwie dazu, mal low fat oder low carb zu essen.

Die meisten von uns wissen, dass Diäten zu nichts führen, außer in einen Kreislauf aus Scheitern und Frust reinzuschlittern, der auf Dauer ziemlich unglücklich macht. Im schlimmsten Fall endet das ganze in einer Essstörung und einem entsprechenden Leidensweg. Dabei sind gerade Jugendliche Risikogruppe Nr. 1, wenn es um Essstörungen geht. Nicht jede Diät führt zwingend zu einer Essstörung! Dennoch birgt Diät halten einen unbestrittenen Risikofaktor für eine solche.

Am allerliebsten wäre es mir, wenn alle #diätfrei essen würden. Und ey, ich hab nix gegen eine abwechslungsreiche, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Nur eben ohne Regeln und Verbote. Wenn ihr aber noch nicht so weit seid, dann tut mir den Gefallen und redet nicht über die neueste Trend-Diät, über ein “paar Pfunde zu viel” oder “die Bikinizeit kommt ja bald” vor euren Kindern. Die schnappen sowas schneller auf, als man denkt.

Hey, ich bin Sonja. Schön, dass du da bist! Ich bin hier der Ernährungsnerd, denn das große Feld der Ernährung fand ich schon immer spannend. Also hab ich das Ganze kurzerhand studiert, immer weiter vertieft und noch ein wenig Ernährungspsychologie on top gesetzt.

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