Ernährungspsychologie,  Ernährungswissen

Warum ist Ernährung im Kindesalter so wichtig?

Gesunde Kinderernährung: was ist das? Wenn ich 10 Personen auf der Straße fragen würde, würde ich sicherlich mindestens 9x die Antwort bekommen: „Viel Gemüse, wenig Zucker“. Keine schlechte Antwort. Denn prinzipiell ist eine ausgewogene Ernährung prima. Ich liebe Nährstoffe. Und ihre Wirkung auf den menschlichen Körper. Diese Faszination hat mich einmal dazu gebracht Ernährungswissenschaften zu studieren. Und da gehören Obst und Gemüse natürlich zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Nicht umsonst haben wir hier für euch Rezepte gesammelt.

Und es ist absolut wichtig, dass Kinder irgendwann ein gewisses Grundwissen über Ernährung lernen. Aber das Wissen ist selten das Problem. Schauen wir uns doch mal Erwachsene an. Erwachsene mit Übergewicht wissen nur zu gut, dass der Apfel statt der Tüte Gummibärchen die bessere Wahl zum Abnehmen wäre. Der oft beschämte Griff zur Tüte mit den bunten Bären hat nun mal weniger etwas mit rationalem Denken als mehr mit unseren Emotionen zu tun. Wir Menschen möchten gern rationale Wesen sein. Aber dann holen uns unsere Emotionen ein und lassen alles Gelernte in den Hintergrund rücken. Die Tatsache, dass es weltweit kein einziges Land schafft seine steigenden Zahlen Übergewichtiger in den Griff zu bekommen trotz verschiedenster Versuche, verdeutlicht dies umso mehr. 

Limitierungen und Regeln bestimmen seit frühen Kindertagen unser Essverhalten. Eltern glauben, sie müssten regeln, was und wie viel Kinder essen. So trainieren wir den Kleinsten oft erfolgreich ihre Fähigkeit auf den eigenen Körper zu hören ab. Das kann zu einem gestörten Essverhalten führen. Im schlimmsten Fall mit der möglichen Folge: Essstörungen und/ oder Übergewicht. Aber wie kommt man nun raus aus diesem emotional getriebenen Essverhalten? Genau aus diesem Grund hat meines Erachtens nach ein gesundes Ernährungsverhalten eine höhere Priorität als die fehlerfrei runtergebetete Ernährungspyramide.

Was beinhaltet ein gutes Ernährungsverhalten?

01 – Bei einer guten Kinderernährung hat die positive Einstellung zum Essen oberste Priorität. Essen soll nicht mit negativen Gefühlen verknüpft werden. Die Kinder sollen gern an den Familientisch kommen. 

02 – Ein wichtiges Ziel ist ebenfalls eine langfristig ausgewogene Ernährung. Denn die Ernährung im Kindesalter hat Einfluss auf späteres Ernährungsverhalten. 

03 – Somit ist es großartig, wenn Kinder bereits viele verschiedene Geschmäcker kennenlernen und so ihren Geschmackssinn trainieren und ausbilden können.

04 – Zentraler Bestandteil der Ernährungserziehung ist ebenfalls, dem Kind zu vertrauen. Für Eltern oft ein schwieriges Thema, aber nur so kann das Kind durch achtsames Essen nicht verlernen auf den eignen Körper zu hören. Nur wer auf die Bedürfnisse des Körpers hört, hat ein gesundes Ernährungsverhalten.


Wenn ihr euch detaillierter für die einzelnen Punkte interessiert, lest gerne weitere Artikel in dieser Rubrik oder schreibt uns und stellt uns eure Fragen!

Hey, ich bin Sonja. Schön, dass du da bist! Ich bin hier der Ernährungsnerd, denn das große Feld der Ernährung fand ich schon immer spannend. Also hab ich das Ganze kurzerhand studiert, immer weiter vertieft und noch ein wenig Ernährungspsychologie on top gesetzt.

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